Waldorf100 | Eurythmieaufführung von Peer Gynt erwartet uns am Freitag, dem 07. Juni in der Stadthalle in Ransbach-Baumbach.
Von Feen, Trollen und Trunkenbolden handelt das bekannte Drama über den Bauernjungen „Peer Gynt“. Das Stück des norwegischen Schriftstellers Henrik Ibsen mit der Musik von Edvard Grieg wurde von Schülerinnen und Schülern der Freien Waldorfschule Neuwied und 90 Orchestermitgliedern des Landesmusikgymnasiums Rheinland-Pfalz Montabaur in Szene gesetzt.
„Peer Gynt“ ist ein inhaltlich anspruchsvoller Stoff, der sich mit Entwicklungsphasen junger Menschen auseinandersetzt. Die Erlebnisse und Abenteuer Peer Gynts, seine Begeisterungsfähigkeit, seine Neugier, seine Rückschläge auf dem Weg, sich selbst zu finden, faszinierten die Schülerinnen und Schüler. Silvia Vögele, Eurythmielehrerin der Waldorfschule und künstlerische Leitern des Projekts, ist überzeugt: „Peer Gynt ist zeitgemäß, da er einen Menschen zeigt, der rein assoziativ handelt, so wie es dem modernen Menschen vor dem Smartphone oder dem Rechner passiert: Aus dem Einen ergibt sich das Nächste, ohne das wir innehalten. Die Trolle symbolisieren die Kräfte und Triebe der Menschen, das Mädchen Solveig hingegen ist der sich selbst bewusste Mensch, das höhere Ich.“
In den intensiven wöchentlichen Proben, die fast ein ganzes Schuljahr in Anspruch nahmen, entstand ein Kaleidoskop von Szenen, die mal anrührend sanft, mal derb und klamaukartig ausgestaltet wurden. Die Bühnenkunst der Eurythmie ließ Handlung und Musik sichtbar werden. Die Verbindung mit der vorzüglich dargebotenen Musik begeisterte das Publikum, das reichlich Beifall spendete.