„Anthroposophische Ernährung – individuell, sozial, ganzheitlich“ am Donnerstag, den 16. Januar um 20 Uhr im Festsaal der Waldorfschule. Der Eintritt ist frei, Spenden erwünscht.
Dr. Petra Kühne ist Ernährungswissenschaftlerin und Leiterin des Arbeitskreises für Ernährungsforschung e.V. Ein Artikel von ihr findet sich in der Zeitschrift „Erziehungskunst“ und sie hat ein Buch zu diesem Thema veröffentlicht (siehe Foto).
Essen erhält uns am Leben, Mahlzeiten verbinden uns mit dem Leben. Wenn wir ein freudvolles Leben für die Kinder möchten, sollte auch das Essen mit Freude verbunden sein.
Heutzutage wollen Eltern nicht nur das Kind richtig ernähren, sondern wollen auch ökologische, regionale und soziale Bedingungen sowie saisonale Reifezeiten beim Kauf der Lebensmittel beachten. Was für eine Aufgabe für Eltern, die ja keine Ernährungsfachleute sind und die von der Industrie hören, wie gut und maßgeschneidert die Produkte für ihr Kind seien! Hinzukommen noch die Wünsche der Jugendlichen nach fair gehandelten Produkten oder veganem Speisezettel oder oder …
Es gibt nicht die richtige Ernährung für alle Kinder, daher gibt es auch keinen allgemeingültigen Plan. Aber es lassen sich Grundlinien darstellen. Für Kinder ist es schön zu erleben, wo und wie ihre Nahrungsmittel wachsen. Immer wichtiger wird heute die Qualität, empfehlenswert ist der biologisch-dynamische Landbau.
Ernährung dient dem Menschen zur Versorgung von Körper, Seele und Geist und jeder Mensch ist ein Individuum. So unterscheiden sich auch der Bedarf an Nahrung, Vorlieben und Abneigungen individuell. Es lässt sich an Ernährungsgewohnheiten ablesen, welche Schwerpunkte ein Kind in seiner Konstitution hat oder auch welche Temperamente einwirken. Schließlich ist die gemeinsame Mahlzeit in Freude und Ruhe genossen ein wichtiger sozialer Aspekt, wenn alle Familienmitglieder zu Hause oder die Klassen im Speisesaal zusammenfinden.