An der Waldorfschule erstellen die Schüler*innen in der 8. Klasse und dann noch einmal in der 12. Klasse jeweils eine sogenannte Jahresarbeit. Jede*r wählt das Thema selbst aus und hat mehrere Monate Zeit, eine Arbeit dazu zu erstellen. Zu jeder Jahresarbeit gehört ein theoretischer und ein praktischer Teil.
Das Spektrum der vorgestellten Themen ist so vielfältig wie die Jugendlichen selbst: künstlerisch, wissenschaftlich-theoretisch, handwerklich oder sozial-praktisch. Die Arbeit ist Gelegenheit und Verpflichtung, sich eigenverantwortlich, selbstständig und verbindlich in einem Arbeitsprozess innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens zu beweisen.
Die Jahresarbeit in der 12. Klasse ist Teil des Waldorfabschlusses, der im 12. Schuljahr erarbeitet wird. Er besteht aus vier Teilen: dem künstlerischen Abschluss in Musik und Bildender Kunst, dem Eurythmie-Abschluss, dem gemeinsamen Theaterstück, das von der Klasse erarbeitet und öffentlich aufgeführt wird und der Jahresarbeit, die von jedem einzelnen ganz individuell gestaltet wird.
Bei den diesjährigen Präsentationen der 8.-Klass- bzw. 12.-Klassarbeiten im Festsaal fand sich an den Informationsständen der Schülerinnen und Schüler wieder viel Interessantes und Spannendes. Dazu stellten die Schüler*innen ihre Arbeiten in kleinen Vorträgen dem Publikum vor und übten so, ihre Erfahrungen und Ergebnisse zu präsentieren.
Der Bogen war weit gespannt, die Schüler*innen hatten sich mit den unterschiedlichsten Gebieten beschäftigt: Moai-Statuen der Osterinseln, Farblehre, Sterneküche, Motorradinstandsetzung, Wildblumen, Uhrenreparatur, Depressionen, Achtsamkeit, Jagd, Vegane Küche, Einfluss des Mondes, Eurythmie, Gesang, Angeln, Torten, Gardetanz, Tisch schreinern, Bau eines Gartenhauses, Palettensofa, Graffiti, Glaskunst, Tiny House, Kendo, Hexenjagd, Traktor, Sexismus/Feminismus, Restaurierung Schrank, Roboterprogrammierung, Fridays for Future, Klimaschutz, Hühnerhaltung, Tauchen, Trickfilm, Hühnerhaltung, Tauchen.